LPKF Laser
Bei der Renditejagd greifen Anleger seit geraumer Zeit gern bei dividendenträchtigen Aktien zu. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn ein Unternehmen die Ausschüttung zusammenstreicht. Mit 12 Cent je Papier sollen die Aktionäre bei LPKF für 2014 nur knapp halb so viel bekommen wie im Vorjahr.
Damit habe das Unternehmen seine Prognose verfehlt, schrieb Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank in einer Studie. Er bemängelte zudem die Geschäftszahlen für 2014. Die Prognosen für 2015 seien zwar erwartungsgemäß bestätigt worden, allerdings habe das Unternehmen dabei auch von Herausforderungen gesprochen.
Vorstandschef Ingo Bretthauer erwartet für die kommenden Monate wieder etwas Aufwind, aber keine Höhenflüge. 2015 werde ein "Übergangsjahr", das "durchaus eine Herausforderung" darstelle, sagte er bei der Bilanzvorlage. Die schon im November gesenkten Ziele für Gewinn und Umsatz bezeichnete er als "ambitioniert".
Analyst Tim Wunderlich von der Privatbank Hauck & Aufhäuser senkte dann auch seine Umsatz- und Gewinnprognosen für 2015 und 2016. Das Auftragsumfeld sei mit Blick auf das LDS-Verfahren noch immer gedämpft. Bei der Erschließung von Absatzfeldern mit großen Stückzahlen mangele es an Fortschritten. Ein möglicher Erfolg lasse sich noch nicht genau vorhersagen. Vor diesem Hintergrund sieht der Analyst keinen Grund mehr, die Aktie zu kaufen und stufte sie auf "Halten" ab.
Mit LDS können Leiterbahnen direkt auf dreidimensionale Kunststoffteile aufgebracht werden. Die Platz und Gewicht sparende Technik kommt besonders bei der Herstellung von Bauteilen für Smartphones und andere kleine Elektronikgeräte zum Einsatz./mis/das/fbr
ISIN DE0006450000
AXC0160 2015-03-24/12:52