Im Silicon Valley mehren sich Klagen
von Frauen, die Internet-Unternehmen Diskriminierung vorwerfen. Nach
dem bekannten Risikokapitalgeber KPCB sind nun auch Facebook
Zuletzt klagte vergangene Woche eine ehemalige Twitter-Mitarbeiterin. Sie behauptet, dass bei dem Kurznachrichtendienst Frauen bei Beförderungen übergangen würden. Twitter entgegnete, die Fakten würden zeigen, dass die Klägerin fair behandelt worden sei. Ihr Anwalt sagte dem "San Francisco Chronicle" von Sonntag, es gehe darum, dass die Diskriminierung von Frauen ein "System-Problem" im Silicon Valley sei. Bei Twitter machen Frauen 30 Prozent der Belegschaft aus, in technischen Bereichen sind es noch weniger.
Wenige Tage zuvor reichte auch eine frühere Facebook-Mitarbeiter eine Klage gegen das weltgrößte Online-Netzwerk ein. Sie behauptet, sie sei 2013 entlassen worden, nachdem sie sich über die Diskriminierung durch ihren Chef beschwert habe. Facebook weist die Vorwürfe zurück.
Aktuell sorgt ein Gerichtsprozess zwischen der Risikokapitalfirma Kleiner Perkins Caulfield Byers (KPCB) und einer früheren Beschäftigten für Schlagzeilen. Die Frau fordert von dem Unternehmen 16 Millionen Dollar Schadenersatz, unter anderem weil sie bei Beförderungen übergangen worden sei. Die KPCB-Seite kontert, die Karriere-Probleme der Frau hätten mit ihren beruflichen Fähigkeiten zu tun gehabt. In dem Prozess gelangten viele Interna der Firma, die als eine Institution im Silicon Valley gilt, an die Öffentlichkeit./so/DP/stb
ISIN US30303M1027 US90184L1026
AXC0156 2015-03-23/14:46