Bielefeld (ots) - Um deutsche Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zu begründen, war von der Bundesregierung lange das Argument der politischen Stabilität in diesem Teil des Nahen Ostens zu hören. Damit ist es nun auch vorbei. Das Königreich ist im Jemen zur Kriegspartei geworden.
Saudische Kampfjets haben Stellungen der schiitische Rebellen angegriffen - wohl kaum ohne Billigung und logistische Unterstützung aus Washington. Bisher fühlten sich die USA allein dafür zuständig. Doch Barack Obama will sich nicht länger überall einmischen.
Unruhig ist es im südwestlichen Zipfel der Halbinsel schon immer. Republikaner, Sozialisten, Nationalisten und Royalisten bekämpften sich und vertrugen sich wieder. Bis vor zwei Jahren schiitische Huthi-Rebellen in ein sich anbahnendes Machtvakuum stießen. Zugleich nutzen El-Kaida-Kämpfer den Jemen als Rückzugsgebiet.
Das ist auch ein Grund für die Brisanz der neuerlichen Kämpfe. Das sunnitische Königshaus duldet keine neue Macht an den Grenzen. Schon gar nicht, wenn sie Unterstützung aus dem verfeindeten Iran erhält. Der Begriff Stellvertreterkrieg passt.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Saudische Kampfjets haben Stellungen der schiitische Rebellen angegriffen - wohl kaum ohne Billigung und logistische Unterstützung aus Washington. Bisher fühlten sich die USA allein dafür zuständig. Doch Barack Obama will sich nicht länger überall einmischen.
Unruhig ist es im südwestlichen Zipfel der Halbinsel schon immer. Republikaner, Sozialisten, Nationalisten und Royalisten bekämpften sich und vertrugen sich wieder. Bis vor zwei Jahren schiitische Huthi-Rebellen in ein sich anbahnendes Machtvakuum stießen. Zugleich nutzen El-Kaida-Kämpfer den Jemen als Rückzugsgebiet.
Das ist auch ein Grund für die Brisanz der neuerlichen Kämpfe. Das sunnitische Königshaus duldet keine neue Macht an den Grenzen. Schon gar nicht, wenn sie Unterstützung aus dem verfeindeten Iran erhält. Der Begriff Stellvertreterkrieg passt.
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