Bielefeld (ots) - Die Anklage gegen den in Afghanistan aus Taliban-Gefangenschaft ausgetauschten Feldwebel Bowe Bergdahl lässt einen leidenschaftlich geführten Streit wieder aufleben. War es richtig, dass Präsident Barack Obama mit Terroristen die Freilassung eines Mannes verhandeln ließ, dem die Army nun Fahnenflucht und Feigheit vor dem Feind vorhält?
Einige republikanische Kritiker warten gar nicht erst ab, ob es wirklich zu einem Prozess kommt: Für sie ist der 28-Jährige schon jetzt ein Deserteur, der seine Kameraden verraten hat. Dabei steht nur fest, dass der damalige Gefreite sich einen Monat nach Eintreffen in Afghanistan unerlaubt von seiner Truppe entfernt hat. Dass Bergdahl dabei die Absicht hatte, zu den Taliban überzulaufen und nicht wieder zurückzukehren, wird angesichts seiner zwölf Fluchtversuche schwer zu beweisen sein.
Vielmehr sieht es nach der Kurzschluss-Handlung eines überforderten Soldaten aus, der besser gar nicht erst von der Army rekrutiert worden wäre. Mit den Misshandlungen in Taliban-Gefangenschaft ist der junge Mann gestraft genug für sein Leben.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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Vielmehr sieht es nach der Kurzschluss-Handlung eines überforderten Soldaten aus, der besser gar nicht erst von der Army rekrutiert worden wäre. Mit den Misshandlungen in Taliban-Gefangenschaft ist der junge Mann gestraft genug für sein Leben.
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