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Dow Jones News
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

MÄRKTE AKTUELL (18.40 Uhr)

INDEX               Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50    3.656,21   +0,41% 
Stoxx-50         3.411,50   +0,15% 
DAX             11.901,61   +0,87% 
FTSE             6.740,58   -0,30% 
CAC              5.010,46   +0,46% 
DJIA            17.663,25   -1,30% 
S&P-500          2.044,89   -1,02% 
Nasdaq-Comp.     4.850,04   -0,88% 
Nasdaq-100       4.295,79   -0,93% 
Nikkei-225      19.254,25   +1,39% 
EUREX               Stand  +-Ticks 
Bund-Future           158       +3 
 
 

FINANZMARKT USA

Mit Abgaben zeigt sich die Wall Street am letzten Handelstag der Woche. Damit können die Indizes ihre Vortageserholung nicht fortsetzen. Vor allem der feste Dollar sorgt für Verkäufe. Im Fokus steht weiter die Frage, wann die US-Notenbank mit der Erhöhung der Zinsen beginnen wird. Mit den schwachen Einzelhandelsdaten am Vortag kam die Hoffnung auf, dass sich die US-Notenbank Zeit lassen wird mit ihrer bevorstehenden Zinsanhebung. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März spürbar eingetrübt, wie der an der Uni Michigan berechnete Index anzeigt. "Bei diesen enttäuschenden Daten mehren sich an der Börse die Stimmen, die keine erste Anhebung der Leitzinsen bereits im Sommer erwarten", so ein Händler. Aktien von Herbalife steigen um 11,8 Prozent, nachdem das Wall Street Journal berichtet hat, die US-Behörden gingen dem Verdacht auf Kursmanipulation nach. Sie verhörten in diesem Zusammenhang Menschen aus dem Umfeld des Hedgefondsgründers und als "aktivistisch" bekannten Aktionärs Bill Ackman. Dieser hat offenbar versucht, den Kurs der Aktie zu drücken. Inzwischen sagte Ackman, er sei von den Behörden nicht persönlich kontaktiert worden.

FINANZMÄRKTE EUROPA

Nach einem zunächst unspektakulären Handelsverlauf kam am Nachmittag Musik in die Märkte. Den Auslöser lieferten enttäuschende US-Daten. Sie sorgten für eine Stärke im Dollar, der Euro fiel auf ein neues 12-Jahrestief. Wie an der Schnur gezogen ging es dann mit den Aktien nach oben. Die teils deutlichen Verluste im Sektor der Öl- und Gaswerte (minus 2,4 Prozent) und bei den Minenwerten (minus 1,8 Prozent) verhinderten größere Gewinne im Euro-Stoxx-50. So zwingt der Einbruch beim Ölpreis den italienischen Energie-Konzern ENI zu drastischen Maßnahmen. Das kam an der Börse nicht gut an, die Aktie verlor 4,6 Prozent. Bei den Reiseunternehmen ging es für die Kurse dagegen gen Norden. Die Hausse der Aktien des britischen Reiseveranstalters Dart Group von 18 Prozent zog auch Thomas Cook um 6,7 Prozent nach oben. Laut der Dart Group wird der operative Gewinn im Geschäftsjahr per Mitte März über den Markterwartungen liegen. Für Kursbewegungen sorgten nicht nur Umstufungen, sondern auch Strafzahlungen an US-Behörden: Die Aktien der UBS legten 1,1 Prozent zu, obwohl die Bank wegen etwas höherer Strafzahlungen ihren Gewinn für 2014 leicht nach unten korrigieren muss. Im DAX stiegen Commerzbank sogar um 5 Prozent, nachdem am Vorabend eine US-Strafzahlung von 1,2 Milliarden Euro vermeldet worden war. Der Handel zeigt damit seine Erleichterung, dass das leidige Thema vom Tisch ist. Vor allem die Automobilhersteller und deren Zulieferer profitieren vom schwachen Euro. VW stiegen um 2,6 Prozent, seit Jahresanfang liegt die Aktie nun 34 Prozent im Plus. Zudem haben die Analysten von Exane BNP das Kursziel von Volkswagen um fast 20 Prozent erhöht. Continental stiegen um 2,6 Prozent, BMW noch um 1,2 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.29 Uhr  Do, 17.28 Uhr 
EUR/USD   1,0484  -1,03%        1,0593         1,0617 
EUR/JPY   127,10  -1,22%        128,66         128,71 
EUR/CHF   1,0528  -1,10%        1,0644         1,0654 
USD/JPY   121,30  -0,14%        121,47         121,24 
GBP/USD   1,4714  -1,08%        1,4874         1,4907 
 
 

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

An den ostasiatischen Börsen haben die positiven Vorzeichen überwogen. Die meisten Märkte der Region vollzogen die deutlichen Kursgewinne der Wall Street vom Donnerstag nach. Dort hatten schwächere Einzelhandelsdaten Hoffnungen geweckt, dass sich die US-Notenbank mit ihrer ersten Zinserhöhung seit Jahren etwas mehr Zeit lässt als bislang erwartet. Klar an der Spitze lag die Tokioter Börse, wo der Nikkei erstmals seit 15 Jahren oberhalb von 19.000 Punkten schloss. Sowohl der staatliche japanische Pensionsfonds als auch kleinere private Fonds und Versicherer kauften heimische Aktien, wie Marktteilnehmer berichteten. Stützend wirkte auch der wieder festere US-Dollar. Im Exportsektor waren die Aktien des Maschinenbauers Fanuc gesucht, die um 13,2 Prozent auf ein Rekordhoch steigen. Das Unternehmen erwägt Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen. Aktien japanischer Immobilienkonzerne gehörten ebenfalls zu den Gewinnern. Laut neuesten Daten haben sich die Leerstände bei Büroimmobilien im Stadtzentrum von Tokio im Februar den 20. Monat in Folge verringert. Mitsui Fudosan verteuerten sich um 3,9 Prozent und Mitsubishi Estate um 2,4 Prozent. Die chinesischen Börsen profitierten von Erwartungen, dass die gesetzlichen Vorgaben für die Finanzbranche gelockert werden. In Schanghai gewannen die Kurse im Schnitt 0,7 Prozent. In Hongkong stieg der Hang-Seng-Index um 0,1 Prozent. Die Aktien der Bank of China legten in Hongkong um 2,3 Prozent zu. Ping An Bank gewannen in Schanghai nach guten Geschäftszahlen 2,7 Prozent. ICBC verbesserten sich um 3,3 Prozent. Zu den wenigen Verlierern gehörte die Börse in Sydney, wo die Kurse um 0,6 Prozent zurückfielen. Nach den jüngsten Kursgewinnen zweifelten viele Anleger allmählich am Potenzial des Marktes, sagte ein Beobachter.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

HeidelbergCement: Verschuldung unter 6 Mrd Euro durch Verkäufe

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat seine Nettoverschuldung durch den Verkauf der Bauprodukte-Sparte deutlich gesenkt. Die Verbindlichkeiten lagen Ende 2014 deutlich unter 6 Milliarden Euro, wie Vorstandsvorsitzender Bernd Scheifele anlässlich des Abschlusses des Verkaufs des Geschäfts an Lone Star Funds erklärte.

Delticom halbiert nach schwachem Jahr die Dividende

Der Internet-Reifenhändler Delticom halbiert nach einem schwachen Jahr seine Dividende. Wegen des europaweit milden Winterwetters im Schlussquartal liegen Umsatz und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) am unteren Ende der im November gesenkten Prognosespanne, wie das im SDAX notierte Unternehmen mitteilte.

Gfk will 2015 Marge und Umsatz steigern

Das Marktforschungsunternehmen Gfk hat sich zuversichtlich zu seiner Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr gezeigt. Nach dem Umsatzrückgang um 2,8 Prozent im vergangenen Jahr rechnet das Unternehmen für 2015 mit einer Rückkehr zu moderatem Umsatzwachstum, wie die Gfk SE in ihrem Geschäftsbericht schreibt. Das angepasste operative Ergebnis soll steigen und die Marge wieder auf ein Niveau von 12,4 bis 12,8 Prozent ansteigen.

Bad Bank der Hypo Alpe Adria schuldet Nord LB 380 Millionen Euro

Die Nord LB hat Forderungen an die Bad Bank der Hypo Alpe Adria (Heta) in Höhe von 380 Millionen Euro. Davon befinden sich 245 Millionen Euro im Bestand der Konzerntochter Deutsche Hypo, wie die Nord LB mitteilte. Ihre Risikovorsorge für mögliche Zahlungsausfälle wird die Nord LB aufpolstern.

Opfer von Fabrikbrand in Pakistan fordern Schadenersatz von Kik

Rund zweieinhalb Jahre nach einem verheerender Brand in einer pakistanischen Fabrik ziehen vier Betroffene in Deutschland gegen den Textildiscounter Kik vor Gericht. Das Landgericht Dortmund bestätigte den Eingang einer Schadenersatzklage, die nun in einem ersten Schritt zunächst der Gegenseite für eine Stellungnahme zugeleitet wird. Kik hatte die Vorwürfe bereits im Vorfeld energisch zurückgewiesen.

Eni senkt wegen schwacher Ölpreise Dividende und Investitionen

Der Einbruch der Ölpreise zwingt den italienischen Energie-Konzern Eni zu drastischen Maßnahmen. Das Unternehmen kündigte an, die Dividende und die Investitionen deutlich zu kürzen. Zudem sollen in den kommenden vier Jahren Aktiva für 8 Milliarden Euro verkauft werden.

Orange könnte PCCW bei Videoportal ins Boot holen - Kreise

Der französische Telekomkonzern Orange hat möglicherweise einen Partner für sein Online-Videoportal Dailymotion gefunden. Die Orange SA wolle mit dem Wettbewerber PCCW aus Hongkong exklusiv über den Verkauf von rund 49 Prozent an Dailymotion verhandeln, sagten mit der Sache vertraute Personen. Der Konzern versucht schon länger, einen Anteil an Frankreichs bekanntester Video-Plattform zu veräußern.

Toyota schließt großen Sponsorenvertrag für Olympia

Toyota sponsert künftig die Olympischen Spiele. Der japanische Autobauer schloss einen großen Sponsorenvertrag mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und erhält damit Zutritt zu der obersten Riege globaler Förderer wie McDonald's und Coca-Cola. Der für zehn Jahre geschlossene Vertrag nun vermutlich, dass die Athleten und prominente Gäste im Toyota-Fahrzeugen zu den Veranstaltungen befördert werden.

UBS führt rollenbasierte Zulagen ein

Nach einer Reihe von Großbanken hat nun auch die UBS Group AG eine umstrittene neue Gehaltszulage eingeführt. In ihrem Vergütungsbericht 2014 teilte die Schweizer Großbank mit, dass sie rollenbasierte Zulagen für Mitglieder der Konzernleitung eingeführt habe. Die neue Regelung beträfe auch "UK Code Staff", zu dem unter anderem das Senior Management zähle.

United Tech will Aktien für 2,65 Mrd USD zurückkaufen

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 13, 2015 13:42 ET (17:42 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
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