Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft im sachsen-anhaltinischen Tröglitz sind am Samstag 350 Anwohner zu einer Kundgebung zusammengekommen. Die Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit wurde durch den ehemaligen Bürgermeister Nierth organisiert, der vor einigen Wochen wegen rechtsradikaler Drohungen gegen ihn zurückgetreten war.
Das Dach der Unterkunft brannte aus, Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem politischen Hintergrund aus. "Es ist definitiv besonders schwere Brandstiftung", sagte der zuständige Staatsanwalt auf einer Pressekonferenz. Die Ermittlungen stünden aber noch ganz am Anfang. Der Schaden am Gebäude gehe in den sechsstelligen Bereich.
© 2015 dts Nachrichtenagentur