Der größte Teilchenbeschleuniger der Welt ist nach einer zweijährigen Modernisierungsphase wieder in Gang gesetzt worden. Die Cern-Forscher schickten am Sonntag die ersten Teilchen in die 27 Kilometer lange unterirdische Umlaufbahn des Large Hadron Collider (LHC).
Bis die Teilchenstrahlen mit der nun möglichen Kollisionsenergie von 13 Teraelektronenvolt, was fast doppelt so viel ist wie bisher, aufeinander prallen, dürfte es allerdings noch etwas Zeit benötigen: Laut Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer dürfte dies noch etwa zwei Monate dauern. Zunächst müsse die rund erneuerte Anlage kalibriert und die Strahlen stufenweise intensiviert sowie beschleunigt werden. In den Zerfallsprodukten der Kollisionen suchen die Forscher nach bislang unbekannten oder nur theoretisch vorhergesagten Teilchen. Die Forscher hoffen unter anderem darauf, erstmals konkrete Beweise für die Existenz von Dunkler Materie sowie Informationen über deren Zusammensetzung zu bekommen.