Berlin (ots) - Martin Winterkorns Vertrag soll nun also verlängert werden. Und der Beobachter fragt sich, ob in den oberen Sphären eines Weltkonzerns keine Telefone existieren, um solche Personalien in Ruhe vorzubesprechen. Stattdessen öffentliches Theater. Abseits aller Stilfragen ist das Ergebnis eher schlecht für VW. Eine auf Zukunft ausgerichtete Führungsetage sieht anders aus. Der Aufsichtsratschef ist im Kontrollgremium angezählt. Der Konzernchef wiederum hat zwar die Unterstützung der Mehrheit im Aufsichtsrat, kann aber mit dessen Vorsitzenden nicht mehr recht zusammenarbeiten. Gleichzeitig ist die Führungskrise nicht beendet. Piëch gilt als hartnäckig. Dass er sich geschlagen gibt, sehen Branchenexperten eher als unwahrscheinlich an. Und so wird es wohl bald den nächsten Akt im VW-Drama geben.
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