Bremen (ots) - "Die Bereitschaft, sehr weit gehen zu müssen, sollte da sein", so lautete die Forderung in der Gründungsphase der "Hooligans gegen Salafisten". Dort hatten sich rechtsgerichtete Fußball-Schläger versammelt, um ein politisches Ziel umzusetzen: Falls die Deutschen beschließen würden, sich gegen die herbeifantasierte Überfremdung aus islamischen Staaten zur Wehr zu setzen, wollte man parat stehen. Als "Truppe fürs Grobe", die mit der Kernkompetenz ausgestattet ist, die auch bei den Revierkämpfen im Fußball so hilfreich ist: zwei Fäuste und wenig Skrupel. Wer bei der "Hogesa"-Demo in Köln gesehen hat, wie die Herren mit den dicken Oberarmen Teenager-Mädchen und Touristen verprügelten, bezweifelt nicht, dass sie es ernst meinen. Nach dem Scheitern von "Hogesa" ist nun damit zu rechnen, dass Auseinandersetzungen zwischen Ultras und Hools offen ausgetragen werden - wenn der große Wurf nicht gelingt, sollen wenigstens die Stadien wieder nach den alten Regeln funktionieren. Die Ultras, die dafür gesorgt haben, dass rassistische Pöbeleien der Vergangenheit angehören, sind jedenfalls nicht erst seit Sonntag ins Visier der rechten Schläger geraten. Dass die es sind, die demokratische Werte mit Füßen treten, sollte klar sein. Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten, kann da allerdings nicht die Lösung sein.
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