Düsseldorf (ots) - Mit dem Privatkundengeschäft hat die Deutsche Bank kein Glück. In den 90er Jahren lagerte sie Private als Kunden zweiter Klasse in die Bank 24 aus, um sie später reumütig zurückzuholen. 2008 stieg sie bei der Postbank ein, um sie nun wieder zu verkaufen. Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln - das macht Berater reich, kostet die Bank aber Kunden, Geld und Ansehen. Wenn es allein nach Bank-Chef Anshu Jain gegangen wäre, wäre der Schnitt wohl noch schärfer ausgefallen - und der Branchenprimus hätte sich komplett aus dem Privatkundengeschäft verabschiedet. Doch hier waren Co-Chef Jürgen Fitschen und die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat davor. Zum Glück. Die Börse, kurzsichtig wie sie ist, liebt zwar reinrassige Banken. Die Lehre aus 2008 ist aber eine andere: Die Finanzkrise haben just jene Banken gut überstanden, die stark im langweiligen Spar- und Kredit-Geschäft waren. Auch der Skandal um Zins-Manipulationen dürfte dem Aufsichtsrat gezeigt haben, dass er das Geschäft bei der Deutschen Bank nicht allein den Finanzjongleuren aus "Anshus Army" überlassen darf.
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