Von Samuel Rubenfeld
Die französische Großbank BNP Paribas muss wegen Verstößen gegen Sanktionen in den USA eine Strafe von 140 Millionen US-Dollar zahlen. Außerdem steht das Geldhaus fünf Jahre lang unter Bewährung, wie die US-Staatsanwaltschaft am Vorabend mitteilte. Es handele sich um die größte Summe, die je in einer Strafsache verhängt wurde. Im Juli vergangenen Jahres hatte sich die BNP Paribas schuldig bekannt, für die unter US-Sanktionen stehenden Länder Sudan, Iran und Kuba insgesamt 8,8 Milliarden Dollar durch das Finanzsystem der USA geschleust zu haben.
Die USA wollen nach Angaben des Justizministeriums mit dem Geld die Geschädigten der Regime dieser Länder für die Jahre 2004 bis 2012 entschädigen. In diesen Zeitraum fallen die Verstöße der BNP Paribas. Die unmittelbar Betroffenen oder deren Angehörige könnten sich bei US-Behörden melden und beschreiben, auf welche Weise sie unter den jeweiligen Regimes gelitten haben.
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May 02, 2015 09:09 ET (13:09 GMT)
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