Bielefeld (ots) - Klingt kurios, ist aber so: Weil sie spürt, dass ihr im Sommer durch das Gesetz zur Tarifeinheit die Ohnmacht droht, lässt die Lokführergewerkschaft GDL bis dahin die Muskeln spielen. Sie weitet die Streikdauer immer weiter aus, um das Maximale zu erreichen, bevor das Gesetz Minigewerkschaften beschneidet. Durch die angestrebte Zuständigkeit für andere Berufsgruppen und einen für die Mitglieder hohen Tarifabschluss will die GDL Pflöcke einschlagen, die nicht wieder entfernt werden können, und sich die Loyalität ihrer Klientel sichern.
Allein so ist zu erklären, warum die GDL das jüngste Angebot der Bahn von 4,7 Prozent mehr Lohn und einer Einmalzahlung von 1000 Euro ablehnte. Die Offerte lag nah an den von den Lokführern geforderten fünf Prozent mehr Geld.
Der scheinbar endlose Abnutzungskrieg zwischen der Bahn, die auf das Gesetz zur Tarifeinheit wartet, und der GDL wird auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen. Die werden schon zum achten Mal unter dem hanebüchenen Fingerhakeln leiden. Ihre Geduld ist überstrapaziert, »Weselsky« zum Unwort geworden. Weil das so ist, sollte die GDL aufhören, sich damit zu rühmen, sie informiere vor der nächsten Streikrunde stets rechtzeitig. Das klingt in den Ohren der Pendler wie Hohn.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Allein so ist zu erklären, warum die GDL das jüngste Angebot der Bahn von 4,7 Prozent mehr Lohn und einer Einmalzahlung von 1000 Euro ablehnte. Die Offerte lag nah an den von den Lokführern geforderten fünf Prozent mehr Geld.
Der scheinbar endlose Abnutzungskrieg zwischen der Bahn, die auf das Gesetz zur Tarifeinheit wartet, und der GDL wird auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen. Die werden schon zum achten Mal unter dem hanebüchenen Fingerhakeln leiden. Ihre Geduld ist überstrapaziert, »Weselsky« zum Unwort geworden. Weil das so ist, sollte die GDL aufhören, sich damit zu rühmen, sie informiere vor der nächsten Streikrunde stets rechtzeitig. Das klingt in den Ohren der Pendler wie Hohn.
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