Karlsruhe (ots) - Es ist ein bemerkenswerter Sinneswandel, den Joachim Gauck da vollzogen hat - und ein etwas befremdlicher obendrein. Vor einem Jahr, bei seinem Griechenland-Besuch, hatte der Bundespräsident die Rufe nach Reparationen für das im Krieg erlittene Unrecht noch mit der kühlen Bemerkung zurückgewiesen, der Rechtsweg sei abgeschlossen. Nun spielt er mit seinen diffusen Äußerungen über "Möglichkeiten der Wiedergutmachung" genau denen in die Hände, denen es nicht um die historische Schuld der Deutschen geht, sondern um ihre politische Handlungsfähigkeit.
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