Während die US-Notenbank Fed ihren Kurs zu einer weniger expansiven Geldpolitik unbeirrt fortsetzen dürfte, hat die EZB ihren Kurs zu einer noch expansiveren Liquiditätsschwemme bestätigt. Der Euro hat daraufhin nicht weiter abgegeben, sondern neigte zur Stabilisierung. Im EUR/USD hat sich ein Doppelboden gebildet, der mit dem Ausbruch über rund 1,10 US-Dollar abgeschlossen wurde.
Derweil erwarten wir, dass die Bank of Japan bald ihre Geldpolitik weiter lockert. Zwei Jahre nach Einführung ihres „Quantitative and Qualitative Easing“-Programms wurde die Geldbasis wie von der Bank of Japan beabsichtigt verdoppelt. Sie ist auf fast 300 Bio. Yen (2,3 Bio. Euro) angeschwollen. Dennoch wurde das mittelfristige Ziel einer Inflation um die 2 % nicht erreicht.
Die Bank von Japan nahm auf ihrer turnusmäßigen Sitzung trotzdem in dieser Woche keinerlei Veränderungen an ihrem Programm der quantitativen Lockerung vor, obwohl sie ihre Inflationsprognosen gesenkt hatte. Sie sagt nun voraus, dass die Inflation in Japan „um die erste Hälfte des Fiskaljahres 2016 herum“ die Zielmarke von 2 % erreichen werde, allerdings unter der Annahme, dass die Rohölpreise von ihrem derzeitigen Niveau aus moderat ansteigen werden. Zuvor hatte die Bank erwartet, dass diese Zielmarke „innerhalb des Fiskaljahres 2015 oder um das Fiskaljahr 2015 herum“ erreicht werden sollte. (Das japanische Fiskaljahr beginnt immer im April.)
Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind derweil im März um 9,7 % gegenüber dem Vorjahr eingebrochen, was der stärkste Rückgang seit März 1998 ist. Die Konsenserwartung war von einem Minus von 7,3 % im Vergleich zu März 2014 ausgegangen, da im April 2014 die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung durchgeführt wurde.
Insgesamt führte dies dazu, dass der Wechselkurs von EUR/JPY unserem Elliott-Wellen-Szenario gefolgt und nach dem Abschluss der ABCDE-Formation und dem Ausbruch aus dem Keil kräftig angestiegen ist.
Vor einer Woche schrieben wir unseren Abonnenten des „Geldanlage Premium Depot“, dass die Formationen (ABCDE und Keil) bestätigt werden, wenn es nun schnell nach oben gehen kann. Dies ist offensichtlich der Fall.
Da wir am 16. April auf die Währungspaare EUR/USD und EUR/JPY Long-Positionen gekauft haben, konnten wir durch den Abschluss des Doppelbodens (EUR/USD) und der ABCDE- bzw. Keilformation (EUR/JPY) innerhalb von zwei Wochen Gewinne in Höhe von 15 % bzw. 17 % für unsere Abonnenten erzielen. Da der Ausbruch in den Währungspaaren gerade erst stattgefunden hat, dürfte hier noch mehr drin sein.
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 03.05.2015)
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