Hagen (ots) - Die Zerschlagung der rechtsextremen Terrorgruppe "Oldschool Society" (OSS) ist eine erfreuliche Nachricht. Eine, die zur rechten Zeit kommt. Einerseits konnten womöglich Menschenleben gerettet, Anschläge auf Moscheen und Asylbewerberheime verhindert werden. Andererseits erhöht sich der Druck auf die Verfassungsschützer, weitere Lehren aus dem NSU-Skandal zu ziehen.
Wie wichtig die Aufarbeitung der NSU-Mordserie ist, dokumentiert die im weltweiten Netz verbreitete menschenverachtende Satzung der bisher unbekannten Oldschool Society. Die, so Bundesinnenminister Thomas de Maizière, deutet auf den NSU als Vorbild
hin. Will man einen erfolgreichen Kampf gegen rechtsextreme Terrorgruppen führen, muss das Versagen der Verfassungsschützer bis ins Detail öffentlich gemacht werden.
Die Bereitschaft Rechtsextremer, die Gesellschaft durch Gewalttaten zu spalten, nimmt zu. Darauf müssen sich nicht nur die Sicherheitsspezialisten einstellen. Jeder Demokrat ist aufgefordert, diejenigen, die vorgeben, die deutsche Kultur zu retten, als das zu entlarven, was sie sind: Rattenfänger, die unser Land in einen Unrechtsstaat der Gleichgesinnten und Duckmäuser führen wollen.
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