Bei einem Polizeieinsatz gegen Bewaffnete in der mazedonischen Stadt Kumanovo sind am Samstag mindestens drei Polizisten ums Leben gekommen. Mindestens 20 weitere Beamte seien verletzt worden, berichten örtliche Medien.
Bei den Bewaffneten soll es sich um Albaner gehandelt haben. Die Polizei sei mit starken Kräften in die Stadt eingerückt und durch Scharfschützen attackiert worden. Es sei zu heftigen mehrstündigen Schusswechseln gekommen, Berichte über zivile Opfer wurden zunächst nicht bestätigt. Die Beamten seien gegen "gut bewaffnete Terroristen" aus "einem Nachbarland" vorgegangen, sagte der stellvertretende mazedonische Innenminister.
Die Polizei habe Zivilisten aus dem Kampfgebiet evakuiert, die Stadt abgeriegelt und verhängte eine Ausgangssperre. Der mazedonische Präsident Ivanov brach seinen Moskau-Besuch ab. Im mazedonischen Nachbarland Serbien wurden Spezialeinheiten der Polizei mobilisiert und an die Grenze geschickt.