Die rechtskonservative Partei "Alternative für Deutschland" ist nach der ersten Hochrechnung in die Bremer Bürgerschaft eingezogen. Die Partei kommt demnach auf 5,2 Prozent und überspringt damit die Fünf-Prozent-Hürde.
Auch die FDP schafft mit 6,5 Prozent den Einzug in das Stadtparlament. Stärkste Kraft wird die SPD, die allerdings rund sechs Prozentpunkte verliert und noch auf 33,0 Prozent kommt. Der bisherige Koalitionspartner der SPD, die Grünen, erreicht 14,7 Prozent und muss ebenfalls schwere Verluste hinnehmen. Die CDU kann leicht hinzugewinnen und kommt auf 22,4 Prozent.
Die Linkspartei gewinnt ebenfalls und erzielt 9,9 Prozent. Die Gruppierung "Bürger in Wut" erreicht 3,1 Prozent und kann durch eine Besonderheit im Bremer Wahlrecht wohl ebenfalls in die Bürgerschaft einziehen. Auf die Sonstigen Parteien entfallen 5,2 Prozent. Der Bürgermeister der Stadt, Jens Böhrnsen (SPD), sprach von einem "bitteren Wahlabend".
Trotz der Verluste der beiden bisherigen Regierungsparteien möchte er die Koalition fortsetzen. Mit einem amtlichen Endergebnis der Wahl ist durch das komplexe Bremer Wahlrecht erst am Dienstag oder Mittwoch zu rechnen.