Bielefeld (ots) - Vornehmlich ging es in Moskau darum, die Sprachlosigkeit zu überwinden. Und dieses Ziel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern überzeugend erreicht. Sie hat in Moskau am Grabmal des unbekannten Soldaten den 27 Millionen sowjetischen Opfern des Zweiten Weltkriegs ihren Respekt erwiesen. Und sie hat gezeigt, dass die Siegesfeiern in Moskau zum 70. Jahrestag des Kriegsendes und die Geschehnisse in der Ukraine nicht zueinander passen. Die Bundeskanzlerin nennt die Annexion der Krim durch Putins Truppen »völkerrechtswidrig und verbrecherisch«. Diese klare Kante war so nicht zu erwarten. Nebenbei bemerkt: Während 1945 im Westen Europas sich die Diktaturen auf dem Rückzug befanden, mussten die Menschen im Osten noch mehr als 40 Jahre auf die Freiheit warten. Kremlherrscher Wladimir Putin hatte ein ganz anderes Drehbuch geschrieben. Er wollte mit der größten Militärschau in der russischen Geschichte vom Samstag nach innen und außen Macht zu beweisen. Putin versuchte, sich im Glanz der Roten Armee zu sonnen. Dabei hat er gestern gesagt, dass es in der Ukraine-Krise keine Alternativen zu einer friedlichen Lösung gibt. Das ist ein Satz, der in diesen Krisenzeiten etwas Hoffnung verbreitet.
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