Bielefeld (ots) - Geht es dieses Mal wirklich um alles? Zu oft sind in den Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Geldgebern Fristen verlängert und Ultimaten kassiert worden, als dass man den Alarmrufen des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus Washington übermäßig Gehör schenken möchte.
Doch vielleicht liegt gerade darin die Gefahr. Notenbanker und Finanzpuristen betonen in diesen Tagen mehr als zuvor, dass es nicht mehr ihre Entscheidung sei, ob Griechenland den Euro behalten kann. Dies sei längst eine politische Frage, die nur Politiker beantworten könnten, meint auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Der IWF hat einen internen Brandbrief lancieren lassen, der für Aufregung sorgt. Darin heißt es, dass der IWF seine Regeln nicht brechen und kein Geld mehr nach Athen überweisen werde, wenn die griechische Regierung keine Reformen einleitet.
Soll heißen: Der Gläubiger Europa müsste samt Euro-Gruppe und Europäischer Zentralbank (EZB) die Vorgaben für Griechenland aufweichen - und wäre allein für die politischen Folgen verantwortlich.
Ein Einknicken könnte vor allem in Spanien falsch verstanden werden, wo die linke Podemos-Bewegung nur darauf wartet, dass Syriza sich erfolgreich einem Sparkurs verweigert.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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Soll heißen: Der Gläubiger Europa müsste samt Euro-Gruppe und Europäischer Zentralbank (EZB) die Vorgaben für Griechenland aufweichen - und wäre allein für die politischen Folgen verantwortlich.
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