Berlin (ots) - Was erlauben Weselsky?! Streikrecht ist in der Demokratie ein hohes Gut. Doch wie der Chef der Lokführergewerkschaft GDL meint, damit umgehen zu dürfen, wird zunehmend zum politischen Skandal. Weil er sich seriösen Verhandlungen, die immer auf Kompromiss ausgerichtet sind, widersetzt und einer Schlichtung verweigert. Weil er die Bahn-Kunden, die privaten wie die aus der Wirtschaft, in Geiselhaft nimmt. Und schließlich, weil es ihm weniger um Lohn und Arbeitszeiten für seine Mitglieder geht, sondern um Macht; auch um ganz persönliche. Besonders zynisch: Diesmal ein Streik mit offenem Ende. Auf dass ja kein Reisender und kein Unternehmen planen und sich einrichten kann, wie lange ihn die Bahn mal wieder im Stich lässt. Das ist Erpressung. Ein paar Tage vor dem Pfingstfeiertagsverkehr ist es zudem perfid.
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