Bremen (ots) - Der Airbag als Splitterbombe. Was nach Albtraum klingt, ist in den USA längst passiert. Mindestens sechs Menschen starben bei Unfällen, verursacht durch schadhafte Airbags von Takata. Der japanische Zulieferer produziert jeden fünften Airbag weltweit. Jetzt müssen fast 34 Millionen Autos zurück in die Werkstatt - so viele wie nie zuvor. Das ist peinlich und teuer für betroffene Konzerne wie Toyota, BMW und Fiat Chrysler. Doch was schlimmer ist: Der Splitter-Airbag ist nur ein defektes Serienteil von vielen. Immer mehr Hersteller wie General Motors (defekte Zündschlösser), Toyota (klemmende Gaspedale) und VW (Probleme mit Hinterachsen) müssen Fahrzeuge zurückholen. Schuld am Debakel ist der brutale Preiskampf. Diesen Druck geben Hersteller oft direkt an Zulieferer weiter, das geht zulasten der Qualität. Dabei wäre das Gegenteil nötig: Statt die Zulieferer zu drücken und Innovationszyklen zu verkürzen, sollten Hersteller rechtzeitig investieren. Sie müssten Produzenten ausreichend Geld und Zeit zugestehen. Oft geht es nur um Cent-Beträge, doch das rächt sich: Weil billige Banalitäten wie defekte Zündschlösser und Gaspedale manchmal teure Katastrophen auslösen. Bei häufigen Rückrufen geht das kostbarste Gut für Autobauer verloren: das Vertrauen in die Sicherheit.
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