Bei den Regionalwahlen in Spanien ist die konservative Partei PP von Ministerpräsident Rajoy stärkste Kraft geworden, hat aber Verluste erlitten. Die Protestparteien Podemos und Ciudadanos hätten zulegen können, ergaben Nachwahlbefragungen.
Demnach drohe der PP der Verlust der Regierungsmehrheit in den Metropolen Madrid und Barcelona. In beiden Städten erfuhren von Podemos unterstützte Plattformen starken Zulauf. In vielen Gemeinden und Städten könnte es zu Koalitionsregierungen kommen, was bislang in Spanien unüblich war. Der harte Sparkurs der Regierung, die hohe Arbeitslosigkeit und Korruptionsskandale der PP sowie der Sozialistischen Partei waren Kernthemen des Wahlkampfes.
Die Wahl gilt als wichtiger Stimmungstest für die Parlamentswahlen im Herbst. Insgesamt waren rund 35 Millionen Spanier dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.