Bielefeld (ots) - 5,1 Prozent mehr Lohn, da können Beschäftigte anderer Branchen neidisch werden. Die Eisenbahner-Gewerkschaft hatte gute Karten. Sowohl Kunden als auch die Politik als Vertretung des Eigentümers Staat sind die Streiks leid. Und das gleichzeitige Verhandeln an zwei Fronten drohte das Bahn-Management aufzureiben. Ob das Ergebnis allerdings auch Claus Weselsky und die Lokführer-Gewerkschaft überzeugt, steht in den Sternen. Zwar liegt die reine Lohnerhöhung sogar etwas über der GDL-Zielvorgabe. Doch ist darin die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung noch unberücksichtigt. Viel höher aber ist die politische Hürde. Die GDL will überall separate Tarifverträge für ihre Mitglieder aushandeln. Dem kann das Management gar nicht zustimmen. Wer wollte sonst andere hindern, ebenfalls neue Gewerkschaften zu gründen. Am Ende könnte man sich bei der Bahn auf nichts mehr verlassen.
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