Bielefeld (ots) - Engländer und Schotten sind liebenswerte Menschen. Wer Freunde auf der Insel hat, weiß das. Wenn es um Europa geht, strapazieren ihre Spitzenpolitiker die Sympathie im Ausland allerdings. Getrieben von nationalem Dünkel legen sie eine Arroganz an den Tag, die ärgerlich macht. Flüchtlinge aus dem Mittelmehr wollen sie nicht im Land haben, die sollen ruhig die anderen Mitgliedsländer aufnehmen. Gleichzeitig will London weniger in den EU-Haushalt einzahlen. Sollen doch die anderen mehr berappen. Vom europäischen Markt will Cameron profitieren, ansonsten soll Brüssel ihm gefälligst nicht reinreden. Unsolidarisch nennt man so ein Verhalten. Hier wird aus Groß- ein Grobbritannien. Damit EU-Verträge in seinem Sinne geändert werden, baut Cameron die Drohkulisse des möglichen Austritts auf. Der regelmäßige Verweis auf die Volksabstimmung auf der Insel, die bis spätestens Ende 2017 abgehalten werden soll, ist moderne Erpressung im 21. Jahrhundert. Wie das eher wohlwollende als abwehrende Verhalten der Bundeskanzlerin am Freitag in Berlin zeigte, wird Cameron sein Ziel - weniger Europa - erreichen. Denn eine Europäische Union ohne das Schwergewicht Großbritannien kann sich nicht nur die Kanzlerin nur ganz schwer vorstellen.
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