Düsseldorf (ots) - Man muss kein Nationalist sein, um den gegenwärtigen Geburtenrückgang in Deutschland zu bedauern. In jeder Generation seit den 60er Jahren schrumpft die Zahl der Geburten um 30 Prozent. Das bedeutet, dass die Zahl der heutigen Enkel gegenüber ihren Großvätern auf rund die Hälfte fällt. Geht das in diesem Tempo weiter, schaffen sich die Deutschen in zwei weiteren Generationen faktisch ab. Der neueste Tiefstand der Geburtenrate ist dafür ein markantes Symptom. Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, bleibt eine höchst individuelle. Da darf sich der Staat nicht einmischen. Aber er muss die Weichen so stellen, dass die direkten und indirekten Kosten des Nachwuchses niedriger werden. Großbritannien, Frankreich oder Schweden machen es vor. Die Länder setzen auf die Stärkung der Familie und die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere. Zuwanderung kann das Problem bestenfalls abmildern. Zudem sinkt auch bei den Migranten die Geburtenrate. Aus dieser Falle kommt Deutschland so schnell nicht heraus. Schon gar nicht mit einfachen Lösungen.
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