Die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, kann sich die SPD unter ihrem Vorsitzenden Sigmar Gabriel nur schwer als Partner einer möglichen rot-rot-grünen Koalition vorstellen. Sie kritisierte auf dem Parteitag der Linkspartei in Bielefeld die Haltung Gabriels zum umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP. Es sei schwer vorstellbar, wie Gabriel zu einem Partner der Linken für einen Politikwechsel im Land werden solle.
Auch das Schweigen der SPD zur "gnadenlosen Erpressung" der griechischen Regierung und die verfehlte Europapolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei ein Fehler. "Die Linke ist ganz sicher nicht gegründet worden, um in dieser trüben Brühe mitzuschwimmen", so Wagenknecht weiter. Für die Linke sei in einer Regierung, die sich an das Geld von Banken, Konzernen und Vermögenden nicht herantraue, kein Platz, so Wagenknecht weiter.