BERLIN (dpa-AFX) - Ursula von der Leyen hat die geplante Anschaffung des milliardenteuren Luftabwehrsystems Meads gerechtfertigt. Wenn man die Bundeswehr in Einsatzgebiete schicke, "dann müssen wir unsere Soldatinnen und Soldaten auch modern schützen können", sagte sie am Dienstagabend in der ARD-"Tagesthemen". "Das Luftverteidigungssystem, was wir heute entschieden haben, ist etwas, was in etwa zehn Jahren die Antwort dann gibt auf Bedrohungen, die aus der Luft kommen."
"Wir haben heute ein Luftverteidigungssystem, das gut funktioniert, aber wir wissen, dass es 2025 ausgelaufen ist", sagte von der Leyen weiter. Dann brauche man zum Beispiel zum Schutz von Soldaten in Feldlagern oder zum Schutz von Großstädten oder kritischer Infrastruktur ein neues System.
Die CDU-Politikerin machte deutlich, dass sie nicht von unkalkulierbaren Kostensteigerungen wie bei anderen Rüstungsprojekten ausgeht. Dagegen wurde nach ihrer Darstellung Vorsorge getroffen. "Das heißt, anders als in der Vergangenheit gehen wir nicht in ein großes Projekt rein und sehen am Ende, welche Risiken wir am Anfang nicht erkannt haben, sondern legen am Anfang heute die Risiken auf den Tisch."/sk/DP/jha
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AXC0272 2015-06-09/23:13