Bielefeld (ots) - Wenn ein börsennotiertes Unternehmen dreimal innerhalb von zwölf Monaten seine Prognosen nach unten korrigieren muss, hat das natürlich Folgen für den Aktienkurs. Anleger verkaufen, der Kurs fällt. Doch gleich um 30 Prozent an einem einzigen Tag!? Was Gerry Weber hier insbesondere seinen Kleinaktionären zumutet, ist schon ein starkes Stück. Die Diskrepanz zwischen den in Aussicht gestellten Gewinnen - 126 Millionen Euro - und den tatsächlich erreichten Gewinnen - 82 Millionen Euro - ist einfach zu groß. Die notwendige Korrektur der Bilanz nun allein auf schlechtes Wetter oder Rabattschlachten zu schieben, erscheint dabei allzu billig. Haben sich die Modestrategen rund um den neuen Vorstandsvorsitzenden Ralf Weber bei ihren Geschäftsprognosen derart verkalkuliert? Hat das Unternehmen ein Kostenproblem? Oder haben die Designer nicht mehr den Geschmack ihrer weiblichen Kundschaft getroffen? Eine schlüssige Erklärung blieb gestern aus. Aktionäre, die gestern nicht verkauft haben, dürften sich geprellt fühlen. Kleiner Trost: Sie können das Aktientief natürlich aussitzen. Dabei weiß niemand, wie lange es dauert, bis die einst so erfolgreiche Gerry- Weber-Aktie wieder an ihre alten Höhen anknüpft. Auf Ralf Weber kommt viel Arbeit zu.
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