Bielefeld (ots) - Kunst und Kultur sind »weiche« Standortfaktoren? Das war einmal. Der Bielefelder Unternehmer Jürgen Stockmeier, dessen berufliches Wohl und Wehe 50 Jahre lang auch davon abhing, die richtigen Personalentscheidungen zu treffen, weiß es besser: Eine Stadt, die Konzert, Theater und Bildende Kunst mehr und mehr beschneidet, kann um Spitzenkräfte werben, bis sie schwarz wird - sie lockt keinen. Und eine durchökonomisierte Gesellschaft, die nur die Kosten-Nutzen-Rechnung kennt und darüber die Charakter- und Herzensbildung vernachlässigt, die allein durch Kultur möglich wird, hat schon verloren.
Im Umgang mit der Bielefelder Kunsthalle wird jetzt ein neuer Weg sichtbar: Der Mäzen öffnet den Geldbeutel, und der Bürger bekommt freien Zugang zur Kunst. Freilich bleibt es eine individuelle Aufgabe, sich das, was der Künstler zu sagen hat, selbst zu erarbeiten. Aber eine Barriere ist gefallen.
Sowohl die Möglichkeit, sich in kulturellen Kategorien zu artikulieren, als auch das Verständnis für den künstlerischen Ausdruck - beides droht zu veröden. Das Projekt ist eine soziale Aktion der Avantgarde zur rechten Zeit, die in Euro und Cent nicht aufzuwiegen ist. Es ist ein Angebot an die Gesellschaft. Nur zugreifen muss jeder selbst.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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Sowohl die Möglichkeit, sich in kulturellen Kategorien zu artikulieren, als auch das Verständnis für den künstlerischen Ausdruck - beides droht zu veröden. Das Projekt ist eine soziale Aktion der Avantgarde zur rechten Zeit, die in Euro und Cent nicht aufzuwiegen ist. Es ist ein Angebot an die Gesellschaft. Nur zugreifen muss jeder selbst.
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