Anne Bouverot, Generaldirektor der GSMA, kommentierte heute die von der Europäischen Kommission veröffentlichte Zusammenfassung der Ergebnisse des Lamy-Reports zur öffentlichen Konsultation:
"Die Nutzung mobiler Breitbanddienste durch Verbraucher ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Aktuellen Studien zufolge wird sich der Anteil mobiler Netze am globalen Datenverkehr in den kommenden fünf Jahren mehr als verdreifachen1. Um zu gewährleisten, dass die Mobilfunknetze der steigenden Nachfrage nach mobilen Breitbanddiensten gerecht werden, müssen politische Entscheidungsträger die Frequenzanforderungen unterschiedlicher Branchen gegeneinander abwägen. Das UHF-Band ist ein kritischer Frequenzbereich für die Bereitstellung hochwertiger mobiler Breitbanddienste für Verbraucher in urbanen und ländlichen Regionen. Wie durch die unterschiedlichen Auffassungen der High-Level-Group in der Diskussion vom vergangenen Jahr zutage trat, ist die künftige Nutzung des UHF-Bands Gegenstand heißer Debatten innerhalb der Mobilfunkbranche und unter den bisherigen Nutzern dieses Frequenzbereichs wie den Rundfunkanstalten."
"Die GSMA fordert die Europäische Kommission dazu auf, den EU-Mitgliedstaaten die notwendige Flexibilität einzuräumen, um die wachsenden Bedürfnisse der Verbraucher durch die Unterstützung einer co-primären mobilen Frequenzzuweisung im UHF-Band auf der kommenden ITU World Radiocommunication Conference 2015 (WRC-15) im November zu erfüllen, wenn über die künftigen Frequenznutzungen entschieden wird."
"Eine co-primäre Frequenzzuweisung verschafft den Mitgliedstaaten Handlungsspielraum, um in Zukunft den UHF-Frequenzbereich für Mobil- und Rundfunkdienste zu nutzen. Wenn der mobile Datenverkehr sein Wachstum wie prognostiziert fortsetzt, erhalten die nationalen Regierungen somit die Option, bei Bedarf durch Neuzuweisungen zusätzliche Frequenzen für die mobile Nutzung bereitzustellen. Diese flexible Lösung wird den Interessen der Verbraucher in Europa gerecht und schützt ihr Recht, selbst zu entscheiden, wie sie auf Inhalte zugreifen wollen. Sie liefert zudem eine langfristige Garantie für den Fortbestand des digitalen terrestrischen Fernsehens in den Ländern Europas, die auf terrestrische Rundfunkdienste setzen, und sichert beiden Branchen eine stabile Zukunft."
"Eine flexible Nutzung des UHF-Bands wäre ein wichtiger Schritt der Europäischen Kommission zur Verwirklichung ihres Ziels, den Bürgern Europas hochwertige mobile Breitbanddienste bereitzustellen."
Weiterhin fordert die GSMA von der Europäischen Kommission:
- Unterstützung der Anträge der Mitgliedstaaten zur Freigabe des 700-MHz-Frequenzbereichs zwischen 2018 und 2020 und möglicherweise früher für Märkte, auf denen die Freigabe früher möglich ist, darunter Finnland, Frankreich, Deutschland und Schweden
- Beschleunigung der Prüfung des Frequenzbereichs unter 700 MHz vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der Mobil- und Rundfunkmärkte, wie laufende 5G-Forschungsstudien in Europa belegen. Die Prüfung sollte zwischen WRC-15 und WRC-19 stattfinden.
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Hinweise an Redakteure
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Über die GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber weltweit sowie mehr als 250 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen sowie Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, Mobile World Congress Shanghai und die Konferenzen der Mobile 360 Series.
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