Bremen (ots) - In Aserbaidschan sind die ersten Europaspiele eröffnet worden. Das Land passt gut in die Reihe der Austragungsstätten einiger anderer sportlicher Großereignisse: Olympia 2008 in China zum Beispiel. Oder die Handball-Weltmeisterschaft 2015 in Katar, wo 2022 auch WM-Fußball gespielt werden soll. Die Orte gelten nicht gerade als die menschenfreundlichsten auf dieser Erde. Aber besonders dem großen Sport wird dann immer gerne zugetraut, in diesen Ländern, wo Menschenrechte und Pressefreiheit nicht allzu viel zählen, etwas zum Besseren zu verändern. Und? Hat's schon mal geklappt? Bisher eher nicht. Große Events mögen dabei helfen, auf Probleme aufmerksam zu machen. Sie besitzen aber nicht die Kraft, Verhältnisse wirklich zu verändern. Was ist dann die Konsequenz daraus? Sollen künftig nur noch vermeintlich saubere Länder den Zuschlag bekommen? Da wäre dann erst einmal zu klären, wer wirklich sauber ist. Hilfreicher wären da schon klare Vorgaben, die an eine Vergabe geknüpft würden: Faire Arbeitsbedingungen auf Stadionbaustellen etwa. So würde eher deutlich, dass den Entscheidern daran gelegen ist, die Welt wenigstens ein wenig zu verbessern; und nicht allein die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund stehen. Dass der Sport die Probleme aber alleine löst, wäre zu viel von ihm verlangt.
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