Bielefeld (ots) - Nach Karstadt nun auch Kaufhof: Die zwei großen deutschen Warenhauskonzerne werden fortan federführend vom Ausland aus geführt. Der Österreicher Benko hat bei der kriselnden Karstadt-Kette das Sagen, die Kanadier künftig beim gesünderen Rivalen Kaufhof. Für die Kunden, die Mitarbeiter der bisherigen Metro-Tochter und viele Innenstädte dürfte es ein Segen sein, dass Hudson's Bay statt Benkos Signa den Zuschlag erhalten hat. Das gibt eine gewisse Sicherheit. Die Konkurrenz sollte nicht nur das Geschäft beleben, sondern auch weiter die Einkaufsmeilen in der Republik. Von Wettbewerb profitiert der Kunde. Die Arbeitsplätze der Kaufhof-Mitarbeiter sind zweifelsohne sicherer, als wäre es zu einer Fusion mit Karstadt gekommen. Neue Fragezeichen tun sich dagegen bei Karstadt auf: Hat Benko einen Plan B, nachdem der Traum von der Deutschen Warenhaus AG geplatzt ist? Wird er den Kampf mit den Kanadiern aufnehmen, die in ihr Europa-Engagement augenscheinlich investieren wollen? Fakt ist: Der wirtschaftlichen Realität mit der starken Internet-Konkurrenz müssen sich am Ende beide Konzerne stellen. In immer mehr Städten zeigt deshalb nur noch einer der einstigen Platzhirsche Präsenz. Bleibt es bei dieser Verteilung, wäre das schon ein Erfolg. Für beide.
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