Stuttgart (ots) - Die Sorge vor einem neuen "Kalten Krieg" darf nicht dazu führen, dass innerhalb der Nato einige, darunter die Deutschen, die Augen vor dem Auslöser der Eskalation verschließen: Russlands Einverleibung der Krim und seine aktive Verstrickung in den Ostukraine-Konflikt. Das militärisch-aggressive Verhalten Moskaus zwingt zu einer Neubewertung der Sicherheitslage, vor allem in den osteuropäischen Nato-Staaten. Sie brauchen mehr Schutz als bisher, sonst ist die Beistandsgarantie der Militärallianz unglaubwürdig. Die Konsequenz: Soldaten und Waffen der anderen Nato-Staaten müssen im Konfliktfall schneller und umfänglicher als bisher vorgesehen in diesen Ländern zur Verfügung stehen können. Die Nato sollte allerdings peinlich genau darauf achten, dass sie dabei bestehende Abrüstungsverträge einhält. Sonst liefert sie Moskau nur den Vorwand zu einer weiteren Aufrüstungsrunde.
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