Bremen (ots) - Der Brand bei Harms am Wall ist vieles: Eine Tragödie, ein spektakulärer Kriminalfall, er könnte aber auch ein Meilenstein der Stadtentwicklung werden. Eine dieser ganz seltenen Chancen für einen Neuanfang. Dabei geht es um zwei einfache Fragen: Wie soll unsere Innenstadt künftig aussehen? Und wie viele Autos wollen wir reinlassen? Autolobbyisten werden jetzt wieder aufschreien. Sie werden sagen, dass die Bremer City mit dem Wagen erreichbar sein muss. Stimmt. Ist sie ja aber auch. Besser übrigens als viele andere deutsche und europäische Großstädte. Und das bliebe auch so, selbst wenn der Wall tatsächlich zwischen Herdentor und Ostertorstraße dauerhaft für Autos gesperrt wäre. Die aktuelle Vollsperrung zeigt, es geht auch ohne den Wall. Eine Erkenntnis, die nicht jedem schmecken mag. Aber auch eine Erkenntnis, die wenigstens zum Nachdenken anregen sollte. Immerhin geht es um eine der schönsten Ecken dieser Stadt. Brauchen wir dort wirklich eine Straße, die die Wallanlagen von der Innenstadt trennt? Oder brauchen wir dort statt der Parkplätze nicht doch besser Parkbänke? Einen besseren Zeitpunkt für solche Fragen hat es lange nicht gegeben. Die Diskussion läuft. Wichtig ist jetzt, dass sie ohne Tabus, ohne Ressentiments geführt wird. Der Wall hat alle Chancen, ein neuer Prachtboulevard zu werden. Und das müsste doch eigentlich im Interesse aller sein. Auch der Autofahrer.
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