EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) bleibt in der Griechenland-Krise optimistisch. "Ich bleibe zuversichtlich, dass es noch eine vernünftige Lösung gibt", sagte Schulz in einem "ARD Brennpunkt".
Er sei vom Auftreten des griechischen Premierministers Alexis Tsipras "enttäuscht". Die Angebote der Euro-Gruppe an Athen seien sehr weitreichend gewesen. So habe man auf Forderungen nach Rentenkürzungen und Mehrwertsteuererhöhungen verzichtet. Zudem seien Zahlungen in Höhe von fast 30 Milliarden Euro angeboten worden.
Die Ankündigung des Referendums sei "nur über Ideologie erklärbar", so Schulz weiter. Die Euro-Finanzminister treten am Abend zu einer weiteren Sitzung zusammen, in dem über Konsequenzen aus dem Ende der Griechenland-Hilfen beraten werden soll.