Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hofft auch nach dem Scheitern der Griechenland-Verhandlungen auf eine Rettung des Euro-Krisenlandes. Er gehe davon aus, dass die Regierungschefs der Eurozone in der kommenden Woche ein starkes Signal an Griechenland geben werden, sagte Schulz am Samstagabend im ARD-"Brennpunkt".
Man werde die Kompromissbereitschaft gegenüber der griechischen Seite bei Renten und Steuern deutlich machen. "Wir haben die Chance, dass das griechische Volk am kommenden Sonntag zu diesen Vorschlägen "Ja" sagt. Die Tür ist jetzt offen und sie ist auch dann offen", betonte Schultz. Er sei keinesfalls überzeugt davon, dass die Mehrheit der Griechen so denkt wie Regierungschef Alexis Tsipras.
Tsipras hatte überraschend für Sonntag kommender Woche (5. Juli) ein Referendum über das von den Geldgebern geforderte Sparprogramm angekündigt. Damit hat die Regierung in Athen aus Sicht der Euro-Gruppe die Verhandlungen mit den Geldgebern beendet./yyzz/DP/fbr
AXC0059 2015-06-27/20:58