Die US-Börsen dürften zum Start in den Dienstag erneut belastet werden von der Unsicherheit über die Zukunft Griechenlands in der Eurozone. Vorbörslich gibt der Future auf den S&P-500-Index ein halbes Prozent ab. Bereits in Asien und Europa sorgte die gestiegene Wahrscheinlichkeit eines "Grexit" für weiter fallende Kurse.
Konjunkturseitig könnte Entlastung angesichts eines dünnen Terminkalenders allenfalls von den Daten zu den Baubeginnen kommen. Sie werden im Vormonatsvergleich 4,7 Prozent rückläufig erwartet.
Stärker im Blick habe der Markt aber bereits den Ausgang der zweitägigen Beratungen der US-Notenbank am Mittwoch, heißt es. Gleichwohl scheint es angesichts der Erkenntnisse aus dem zurückliegenden Treffen fast sicher, dass an der Zinsschraube noch nicht gedreht wird.
Neben Griechenland und der Fed bewegen Übernahmespekulationen die Anlegergemüter. Krankenversicherer UnitedHealth hat angeblich Interesse am Wettbewerber Aetna. Das Unternehmen wolle über 40 Milliarden Dollar für Aetna zahlen, berichten informierte Kreise. Es sei aber nicht bekannt, ob und wie Aetna auf die Offerte reagiert habe. Ob der Zusammenschluss überhaupt zustandekomme, sei ebenfalls ungewiss.
Unterdessen hat Verizon Communications bei einer Konferenz Interesse am Kauf von Dish Network dementiert. Verizon habe auch nicht vor, die Huffington Post zu verkaufen, sagte der Verizon-Finanzvorstand am Montag auf einer Konferenz des Wall Street Journal.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/cln/ros
(END) Dow Jones Newswires
June 16, 2015 06:28 ET (10:28 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.