Die baltischen Staaten reagieren auf den Ausgang des Referendums in Griechenland zurückhaltend und lassen nur wenig Bereitschaft zu schnellen neuen Verhandlungen mit Athen erkennen. "Das griechische Nein beim Referendum macht jegliche Gespräche äußerst schwierig, Lettland wird sie mit großer Vorsicht bewerten", schrieb die lettische Regierungschefin Laimdota Straujuma auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Litauens Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite twitterte zum Ergebnis der Volksabstimmung: "Situation wird sogar noch komplizierter."
Estlands Regierungschef Taavi Rõivas schrieb ebenfalls auf Twitter: "Sieht nicht gut aus für die Zukunft des griechischen Volkes...". Zuvor schrieb er in einem anderen Tweet, dass sich das Referendum nicht nur auf die vorgeschlagene Vereinbarung beziehe. "Ja bedeutet Zukunft und Eurozone, Nein bedeutet Drachme und mehr Probleme."
Estland, Lettland und Litauen hatten während der Finanzkrise mit den tiefsten Rezessionen in der EU zu kämpfen. Mit strikten Sparmaßnahmen und eisernen Reformen brachten sich die Baltenstaaten vor allem aus eigener Kraft wieder auf Wachstumskurs./awe/DP/zb
AXC0070 2015-07-05/23:16