Hagen (ots) - Überkapazitäten in Kliniken, Bettenleerstand und ein Übermaß an Operationen tragen wesentlich zur Kostenexplosion im Gesundheitssystem bei. Deutschland ist Weltmeister beim Operieren von Knie- und Hüftgelenken, Schultern und Bandscheiben. Seit zehn Jahren werden Krankenhäuser nicht mehr nach Behandlungstagen, sondern nach Fallzahlen abgerechnet. Die Folge: Wer viel operiert, hilft auch der kranken Klinik.
Die Schließung einer Klinik ist politisch gefährlich, weil sie den Nerv der Anwohner trifft. An der Krankenhausreform führt aber kein Weg vorbei. Künftig wird es für Patienten einfacher werden, über Qualitätsberichte das richtige Krankenhaus zu finden. Das liegt nicht immer vor der eigenen Haustür, garantiert aber hohe Behandlungsqualität.
Kleine Kliniken werden sich zu größeren Verbünden zusammenschließen und spezialisieren. Gleichzeitig eröffnet der Verzicht auf Doppelstrukturen die Möglichkeit, den wachsenden Bedarf an Betten in der Psychiatrie und bei altersspezifischen Erkrankungen zu decken.
Wenn die Krankenhausreform kein Kahlschlagprogramm wird und regionale wie medizinische Notwendigkeiten berücksichtigt, dann hat sie jede Unterstützung verdient.
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Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Die Schließung einer Klinik ist politisch gefährlich, weil sie den Nerv der Anwohner trifft. An der Krankenhausreform führt aber kein Weg vorbei. Künftig wird es für Patienten einfacher werden, über Qualitätsberichte das richtige Krankenhaus zu finden. Das liegt nicht immer vor der eigenen Haustür, garantiert aber hohe Behandlungsqualität.
Kleine Kliniken werden sich zu größeren Verbünden zusammenschließen und spezialisieren. Gleichzeitig eröffnet der Verzicht auf Doppelstrukturen die Möglichkeit, den wachsenden Bedarf an Betten in der Psychiatrie und bei altersspezifischen Erkrankungen zu decken.
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