Bremen (ots) - Dass regionalen Wirtschaftsförderern die Aussicht, dass ein US-Unternehmen in Nordholz einen Weltraumbahnhof einrichten könnte, gefällt, ist nicht erstaunlich. Allein auf mögliche wirtschaftliche Vorteile und Arbeitsplätze zu schielen, greift allerdings wesentlich zu kurz. Völlig zu Recht weisen Umweltschützer darauf hin, dass sich ein Weltraumbahnhof und der damit verbundene Lärm nicht mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer in unmittelbarer Nähe vertragen. Fragwürdig erscheint das Projekt aber nicht nur deshalb. Wer an Weltraumbahnhöfe dachte, hatte noch vor einiger Zeit ausschließlich Einrichtungen wie die in Kourou oder Cape Canaveral im Sinn, die von staatlichen Organisationen beziehungsweise Stellen betrieben werden. Ob es gut ist, wenn immer mehr Private Flüge in den Weltraum organisieren, darf bezweifelt werden. Schon heute ist der Müll, der sich dort angesammelt hat, ein Problem. Inzwischen umkreisen rund 700000 Objekte die Erde, die größer als einen Zentimeter sind. In Höhenbereichen, die von Satelliten genutzt werden, sollen die von Nordholz aus gestarteten Raumfahrzeuge angeblich nicht fliegen. Auf lange Sicht würde es wohl nicht dabei bleiben.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2015 news aktuell