Regensburg (ots) - Seehofers superloyale Sozialministerin Emilia Müller räumt den Platz an der Spitze der Oberpfälzer CSU für einen 100-prozentigen Söderianer. Albert Füracker demonstrierte unverzüglich, dass die Zeit diplomatischer Töne nun vorüber ist. Er mag es lauter und unmissverständlich. Sein Spruch über die Oberbayern, die sich nicht als Ober-Bayern aufspielen sollen, ist ein erstes Gefechtsmanöver für Söder, der als Franke in Teilen der Partei als vermeintlich wenig kronprinzentauglich gilt. Speziell Ilse Aigner darf sich angesprochen fühlen, die zuletzt die Oberbayern-Trumpfkarte gezogen hatte - mit Verweis auf die Vielzahl von Wählerstimmen, die dort zu holen sind. Es wird spannend, wie sehr die Wahl Fürackers zum Chef des zweitgrößten Bezirksverbands die Machtarchitektur in der Partei verschiebt. Wollte Seehofer deshalb Füracker verhindern, wie in der Oberpfalz kursiert? Wohl kaum. Im Vordergrund stand tatsächlich, dass nach dem Abgang Müllers nur mehr eine Frau in der Riege der Bezirkschefs übrig ist. Der schnelle Verdacht gegen Seehofer ist aber Indiz dafür, wie groß das gegenseitige Misstrauen ist. Die Schlacht um das Erbe Seehofers ist hinter den Kulissen im vollen Gang.
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