Heidelberg (ots) - Bleibendürfen oder Gehenmüssen - das ist im Falle von Asylsuchenden eine reine Frage der Bedürftigkeit. Und damit der Menschlichkeit. Wer strikte Abschottung fordert, hat die Idee von der Barmherzigkeit nicht so recht verstanden, und mag er auch vom christlichen Abendland schwadronieren. Richtig an der Blue-Card-Idee ist indes der Versuch, denen, die hier sind, so schnell wie möglich eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Je schneller das triste Abwarten in anonymen Stadtrand-Massenunterkünften ein Ende hat, desto weniger Frust und Konfliktpotential stauen sich auf. Und desto schneller kann Integration gelingen. Dass sich darüber das Land verändern wird, ist eine Wahrheit, die nicht alle Politiker gerne aussprechen werden. Aufseiten der Union herrscht derzeit eher die Profilierungssucht mit markigen Worten über den "Missbrauch" des Asylsystems. Natürlich gehört der unterbunden. Aber wer sich alleine darauf kapriziert, braucht sich über die beängstigende Häufung von Brandsätzen in Flüchtlingsunterkünften nicht zu wundern.
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