Düsseldorf (ots) - Deutschland zeigt Solidarität mit den Flüchtlingen. Das ergibt sich aus den jüngsten Zahlen, nach denen die Bundesrepublik nicht nur absolut, sondern auch bezogen auf seine Bevölkerung mit die meisten Asylbewerber aufnimmt. Nur in Schweden, Österreich und Ungarn sind relativ mehr Flüchtlinge registriert. Das ist angemessen, denn Deutschland ist derzeit das wirtschaftlich stärkste Land der EU. Und es ist unsere christliche und humanitäre Pflicht, verfolgten und bedrohten Menschen zu helfen. Deshalb darf unser Land keine unmenschlichen Hürden aufbauen - etwa Zäune, schlechte Unterkünfte oder abschreckende Massenlager. Es muss aber auch von seinen Partnern Solidarität einfordern. Reiche Länder wie etwa Großbritannien könnten mehr Menschen aufnehmen. Und auch Osteuropa darf sich - trotz des Wohlstandsgefälles - nicht völlig aus der Verantwortung stehlen. Europa ist zerrissen durch die Egoismen der Mitgliedsstaaten. Wenn es nicht mehr Solidarität zeigt, sind die Folgen schlimmer als die der Euro-Krise.
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