Die Negativserie bei IBM
Anleger hatten sich mehr erhofft - die Aktie sank nachbörslich zunächst um fast vier Prozent. Der Gewinn ging um 17 Prozent auf 3,45 Milliarden Dollar zurück. IBM setzte auch der starke Dollar zu, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung verringert.
CLOUD-UMSATZ ZIEHT UM 50 PROZENT AN
"Die Ergebnisse zeigen, dass wir uns weiter im Wandel befinden", kommentierte IBM-Chefin Ginni Rometty die Zahlen. Der Konzern will sich vom klassischen Computer-Geschäft zum modernen Anbieter von Daten-Analyse und Cloud-Services - der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet - entwickeln.
Die zukunftsträchtigen Cloud-Dienste legten auch weiter kräftig zu - der Umsatz zog hier im letzten Quartal um 50 Prozent an. Ohne Berücksichtigung der ungünstigen Wechselkursentwicklung wären es sogar über 70 Prozent gewesen. Die Sparte wachse zu einem "signifikanten Teil des Geschäfts", so Rometty.
RÜCKGÄNGE IN ANDEREN BEREICHEN
Allerdings kämpft IBM mit starker Konkurrenz wie Microsoft
Außerdem muss IBM Rückgänge in anderen Bereichen kompensieren. So schrumpften die Erlöse in der Hardware-Sparte zuletzt um 32 Prozent und im Software-Geschäft um zehn Prozent. Investoren zeigen bislang noch Geduld - seit Jahresbeginn ist die Aktie um acht Prozent gestiegen. An operativer Stärke liege das jedoch nicht, warnt Analyst Vickery: "IBM verlässt sich auf Aktienrückkäufe und Kostensenkungen."/hbr/DP/he
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AXC0212 2015-07-20/23:43