Bremen (ots) - In Estland haben die Bürger bei der letzten Parlamentswahl mit dem Smartphone abgestimmt. In Deutschland werden innovative Systeme für mehr Komfort und Effizienz mit dem Kosten- und Datenschutzargument ausgebremst. Dabei ist das von den öffentlichen Versicherern entwickelte Katwarn-System via Smartphone-App in der Tat eine smarte Lösung. Doch trotz der minimalen Kosten haben sich in fast fünf Jahren nur 40 Kommunen und drei Bundesländer dafür entschieden. Jeder Einsatz eines Lautsprecherwagens im Ernstfall dürfte einen Kämmerer teurer zu stehen kommen als der kommunale Jahresbeitrag bei Katwarn. Und ja, das System kennt die Standorte der verwendeten Mobiltelefone. Aber die kennt auch fast jeder andere App-Anbieter. Ein Lob für die Ostfriesen, die bedroht durch Stürme und Fluten mit gutem Beispiel voran gingen. Denn bei Gefährdungslagen kann eine an jeden Nutzer verschickte konkrete Warnung viel Unheil verhindern. Muss denn wirklich erst eine große Katastrophe über uns hereinbrechen, bis die Verantwortlichen in den Amtsstuben ihre verschnarchten Handlungsroutinen aus den 80er-Jahren überdenken?
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2015 news aktuell