Bremen (ots) - Rüstung ist ein todbringendes Geschäft. Daher muss es streng reglementiert werden. Das ist in Deutschland der Fall. Die hiesige Rüstungsexportkontrolle wird auch für den neuen deutsch-französischen Konzern gelten, der aus der Fusion der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann aus Deutschland und Nexter aus Frankreich entstehen soll. Politisch und rechtlich verändert sich also auf den ersten Blick nichts. Aber wirtschaftlich schon, und das wird auch für die Politik Folgen haben. Denn Auftraggeber und Kunden sind in der Rüstungsbranche ausschließlich Regierungen, wie auch immer sie an die Macht gekommen sind. Je größer ein Unternehmen, desto stärker kann es die Preise diktieren, die es von seinen Kunden nimmt und die es seinen Zulieferern zahlt. Der ökonomische Gewinn für das Gemeinwesen kann darin bestehen, dass der neue europäische Panzerprimus erfolgreicher auf dem globalen Markt agiert und so Arbeitsplätze in Deutschland und Frankreich entstehen. Die Politik setzt also bei ihrer Unterstützung der Fusion auf den Export von Panzern, getrieben von einem vagen industriepolitischen Motiv, das aufgehen kann, aber nicht muss.
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