Regensburg (ots) - Walter Palmer ist kein Sportler. Er ist ein Feigling. Punkt. Ein Mann mit einer fragwürdigen Leidenschaft: Der Zahnarzt aus Minnesota bereist die Welt, um exotische Tiere mit Pfeil und Bogen zu erlegen. Nicht, weil er sonst verhungert, nicht, weil der Tierbestand vor Ort seuchenkrank oder zur Plage geworden ist, und schon gar nicht, weil er Hunger hat oder um sein Leben fürchtet. Menschen wie Palmer töten, weil es ihnen Spaß macht. Nur erntet Palmer für seine jüngste "Trophäe" weltweit Ächtung und Todesdrohungen. Dabei hatte er 50 000 Dollar für den Ausflug nach Simbabwe bezahlt und alle nötigen Erlaubnisse eingeholt, beteuert er. Palmer ist längst in die USA zurückgekehrt - ob er für den Abschuss des Löwen also juristisch belangt wird, darf bezweifelt werden. Ebenso, dass Cecil der letzte bejagte Löwe in Simbabwe war. Der Großwildjagd-Tourismus floriert - und das wird er auch immer, solange es Menschen gibt, denen Töten ein erhabenes Gefühl verschafft. Auch deutsche Veranstalter bewerben solche Ausflüge. Völlig legal - und mit der Garantie eines "unvergesslichen Erlebnisses". Ab 1600 Euro pro Nase. Nur merken Sie sich: Besser kein Tier, das einen Namen trägt, über den Haufen ballern - dann spart man sich den Shitstorm.
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