Berlin (ots) - Berlin - the place to be. Diesen Slogan nehmen Politiker und Tourismuswerber gern an, um die Attraktivität der Stadt zu beschreiben. Und tatsächlich zieht es Jahr für Jahr Zehntausende hierher. Ihr erster Kontakt mit der Verwaltung dieser Stadt dürfte allerdings so manchen ernüchtern. Wer sich beim Bürgeramt anmelden will, hat die Wahl. Entweder wartet er zwei Monate auf einen Termin oder steht stundenlang an. Der Stau in den Bürgerämtern ist ärgerlich und peinlich für die politisch Verantwortlichen. Bei der Frage, wer die Misere verbockt hat, schieben sich Bezirke und Senatsebene gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Die Zusage des Senators, das gemeinsam mit den Bezirken laufend zu prüfen und gegebenenfalls nachzusteuern, lässt hoffen. Dass einige Bezirke ihre längst bewilligten Stellen erst nach einem knappen Dreivierteljahr besetzen, kann hingegen als nächstes Ärgernis verbucht werden.
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