Bielefeld (ots) - Diesmal war die Entscheidung für die Herren vom Internationalen Olympischen Kommitee einfach: Sie hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera - jedenfalls wenn man es unter westlich und demokratisch geprägten Gesichtspunkten betrachtet. Sie entschieden sich für Peking, ein Land, in dem massenhaft Menschen unterdrückt werden, in dem freie Meinungsäußerung behindert und unterdrückt wird. Und in dem Millionen Menschen als Wanderarbeiter unter erbarmungswürdigen Umständen mehr dahinvegitieren als leben. Kasachstan und Alamaty allerdings waren auch keine attraktive Alternative. Demokratie wird auch dort nicht gelebt, Korruptionsvorwürfe und -Untersuchungen gibt es sogar gegen den Präsidenten. Und mit dem staatlich finanzierten Radsportteam Astana, angeführt vom Ex-Telekom-Doper Alexander Winokurow, beweist der neuntgrößte Staat der Erde, dass er nicht nur in Sachen Landesfläche nach Größe und Bedeutung strebt. Das IOC hat sein Unterfangen begonnen, sein Premiumprodukt Olympia wieder attraktiver zu machen und dies auch nicht unbedingt immer an den meistbietenden zu verschachern. Davon war bei dieser Wahl noch nichts zu spüren. Das Motto heißt weiter: höher, schneller, mehr Milliarden.
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