Bielefeld (ots) - Der Umgang mit Flüchtlingen wird dann auf die Probe gestellt, wenn ihre Aufnahme den Alltag der einheimischen Bevölkerung beeinflusst. Wenn am 12. August die Schule beginnt und nicht überall Sport in den Turnhallen unterrichtet werden kann, weil dort Flüchtlinge untergebracht sind, dann sollte dieser Umstand auszuhalten sein. Noch ist Sommer, und an den betroffenen Schulen können Sportstunden auch auf den Höfen oder in Parks und Grünzügen stattfinden. Dass die Sporthallen nicht für immer Notunterkünfte bleiben können, wissen die überforderten Kommunen am besten. Städte und Gemeinden spüren schon längst den Druck. Und wenn im Herbst die Saison der Hallensportarten ihren Höhepunkt hat, dann sind nicht nur Schulen enttäuscht, sondern auch Vereine. Welche Brisanz in diesen Zusammenhängen steckt, sollte niemand unterschätzen. Die Situation ist sensibel und erfordert noch viel mehr Einsatz von Politik und Behörden. Die Zustände von heute können nur eine Übergangsphase sein und kein Dauerzustand. Und das betrifft nicht nur die provisorischen Unterkünfte. Wenn die Zuwanderung nicht auf die wirklich verfolgten und an Leib und Leben bedrohten Menschen aus Kriegsgebieten begrenzt wird, dann diskutiert die Gesellschaft bald nicht mehr nur über belegte Sporthallen.
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